Der Himmelstempel
Der Himmelstempel ist ein chinesischer Tempelkomplex mit religiösen Gebäuden im südöstlichen Teil von Peking. Hier beteten die chinesischen Kaiser für eine gute Ernte. Diese riesige Anlage im konfuzianischen Stil ist wahrlich ein Besuch wert, allein schon wegen den beeindruckenden Ausmaßen. Im Nordwesten der Stadt liegen der neue und alte Sommerpalast, die die chinesische Seele und kaiserliche Zeit auf wunderbare Weise in Gärten, Brücken, Tempel, Palästen und Pavillons wiederspiegeln.
Künstlerviertel
Für den Kunstinteressierten sollte das 798 Art District ganz oben auf der Besucherwunschliste stehen. Dies ist der Treffpunkt von chinesischen und internationalen Künstlern in China. Benannt nach der 798-Fabrik, die in den 1950er Jahren hier, in der nordöstlichen Ecke von Peking, erbaut wurde. Dieses Künstlerviertel wird auch Dashanzi Art District (DAD) genannt, da es in Dashanzi liegt. Der 798 Art District erstreckt sich über eine Fläche von 60 Hektaren, mit der Jiuxianqiao Road im Westen, der Beijing-Baotou-Bahn im Osten, der Jiangtai Road im Süden und der Jiuxianqiao Road im Norden. Besonders für moderne Kunststile wurde der 798 Art District ein Ausstellungszentrum der chinesischen Kultur und Kunstbewegung, der Weltruhm erlangte. Mit verschiedenen Straßencafés und Restaurants vergeht die Zeit hier wie im Fluge.
Hutong
Die Leute sagen, dass die wahre Kultur Pekings in den Hutongs zu finden ist. Hutong ist ein mongolisches Wort für Wasserbrunnen und heute der Name von Strassen oder kleinen Gassen, die während der Yuan-Dynastie entstanden. In der Yuan-Dynastie legten die Mongolen großen Wert auf die Wasserversorgung, so dass viele Wohnanlagen in der Stadt um einen Brunnen herum gebaut wurden, der das tägliche Wasser für die Einheimischen bereitstellte. Wegen der vielen Kreuzungen der Gassen sind alle Häuser miteinander verbunden und dadurch konnte sich so eine Vernetzung dieser „mini“ Stadtviertel entwickeln. Von den mehr als 1.000 übrig gebliebenen Gassen sind 6 besonders markant, weil sie berühmt für die alten Gebäude sind und noch viele traditionelle und altehrwürdige Werkstätten beherbergen:
- South Gong und Drum Lane (Nanluogu Xiang)
- „Schiefe Tabakbeutel Straße“ (Yandai Xiejie)
- Dongjiaomin Lane (Dongjiaomin Xiang)
- Xijiaomin Lane (Xijiaomin Xiang)
- Ju’er Hutong
- Bada Hutong
Teezeremonie
China ist ein Land mit einer starken Teekultur. Heute gibt es in Peking etwa 170 gute Teehäuser, die in drei Arten unterteilt werden können:
- Traditionelles Teehaus (eine großartige Kombination aus Tee und chinesischer Volkskultur)
- Modernes Teehaus (gekennzeichnet durch Oolong-Tee)
- Teehaus mit besonderer Ausstattung (mit einzigartigen Stil- und Dekorationselementen).
Das traditionelle Teehaus ist die Vorliebe für die Besucher, die besonders stark an der lokalen Kultur interessiert sind. Die Teeverkostung hat eine kulturelle Bedeutung in China. Der Tee, das Teegeschirr und das Interior des Teehauses sollten aufeinander abgestimmt sein und zueinander passen. All dies zeigt das ultimative Ziel der chinesischen Kultur: die harmonische Einheit des Menschen mit der Natur.
Chinesische Massage
Massage, auf Chinesisch „An Mo“ oder „Tui Na“ genannt ist eine Art von Physiotherapie und in China sehr beliebt. Es dient nicht nur zur Entspannung, sondern soll auch sehr gut für die Gesundheit sein. Viele chinesische Ärzte glauben, dass ein Netzwerk „Jing Luo“ im menschlichen Körper die Lebensenergie mit den Organen, den Gelenken und den Gliedmaßen des Körpers verbindet. Durch die gezielte Massage soll man diese regulieren können und so die Organfunktionen verbessern sowie die Gesundheit erhalten können. Heute ist die Massage durch Blinde in China sehr beliebt, erstens durch das handwerkliche Geschick und zweitens, weil es eine Arbeitsmöglichkeit für Blinde in China ermöglicht.
Pekingente
Nach einem chinesischen Sprichwort ist kein Besuch dieser Stadt vollständig, wenn man die Chinesische Mauer nicht gesehen und/oder keine Pekingente gegessen hat. Das ist ein kulinarisches Spektakel, dass man nicht verpassen sollte! Die Ente wird in einem knalligen rot vom Koch am Tisch präsentiert und direkt zerlegt. Die Ente zeichnet sich durch eine wunderbar knusprige Haut und sehr zartem Fleisch aus. Die Haut wird vor dem Genuss noch „geknuspert“, das heisst um das saftige Fleisch zu geniessen, nimmt man zuerst einen der kleinen dünnen Pfannkuchen und verteilt auf diesem etwas Pflaumensauce, dann folgen kleinen Scheiben von Frühlingszwiebeln und Gurken und zum Schluss einige Entenfleischstücke. Einige Chinesen dippen die Haut zuvor noch in etwas Zucker. Der Pfannkuchen wird anschließend aufgerollt und gegessen. Dabei dürfen gerne die Finger benutzt werden!
Pekinger Nachtleben
Peking stellt nicht nur sicher, dass Sie einen ausgefüllten und interessanten Tag haben werden, sondern es wird auch eine bunte Auswahl für das Nachtleben bereithalten. Traditionelle Aufführungen wie die Peking-Oper und akrobatische Shows sind sehr beliebt. Für den Fremden, der die Stadt kennenlernen möchte, empfiehlt sich ein Spaziergang über die Chang’an Straße zum Tian’anmen-Platz. Die Sanlitun Bar Street und das umliegende Botschaftsviertel im Bezirk Chaoyang ist ein Muss für viele junge Leute. In den verschiedenen Bars und Clubs, ist für jeden von Rock-and-Roll, Hip-Hop, Jazz und vieles mehr etwas dabei. Diese Orte ziehen Expats, Touristen und Chinesen gleichermaßen an. Jede Stadt hat ihren Nachtmarkt und Peking ist keine Ausnahme. In der Dongdan Street, der Xidan Street, am Donghuamen Gate und beim Longfusi Tempel findet man die wichtigsten und leckersten “Night markets“ der Stadt.