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Taipeh - Die moderne Weltstadt

Eines der wichtigsten Drehkreuze der chinesischsprachigen Welt

Die Stadt Taipeh (台北市Táiběi Shi; buchstäblich: „Nordtaiwan-Stadt“), häufig auch nach dem Englischen Taipei genannt, ist die Inselhauptstadt von Taiwan. Taipeh ist das politische, wirtschaftliche, bildende und kulturelle Zentrum der Insel Taiwan und eines der wichtigsten Drehkreuze der chinesischsprachigen Welt. Taipeh ist eine moderne Weltstadt mit großen High-Tech-Industriegebieten. Die sehr gut ausgebaute Infrastruktur mit U-bahnen, Eisenbahnen, Hochgeschwindigkeitszügen, großzügigen Autobahnen, Flughäfen und Buslinien verbinden Taipeh hervorragend mit allen Teilen der Insel.

Einwohner & Leben
Im Kerngebiet der Stadt leben schätzungsweise 2.700.000 Menschen. Die Metropolregion Taipei-Keelung mit der neu eingegliederten Region „New Taipei“ hat sogar 8,5 Millionen Einwohner. Damit ist dies eines der bevölkerungsreichsten Stadtgebiete der Welt. Etwa ein Drittel der taiwanesischen Einwohner leben im Großraum von Taipeh. Der Name „Taipeh“ kann sich entweder auf die gesamte Metropolregion oder den Stadtkern beziehen.

Trotz des sehr stark urbanisierten Stadtgebietes und der sehr hohen Bevölkerungsdichte weist die Metropole eine sehr saubere Luft auf und auch Umweltprobleme werden in der Stadt sehr fortschrittlich gelöst.

Parks & Museen
Das Naherholungsgebiet Maokong (猫空Māokōng; buchstäblich: „Katzenhimmel“) befindet sich im Wenshan Bezirk von Taipei. Das Gebiet war früher das größte Teeanbaugebiet der Inselhauptstadt. Es gibt viele miteinander verflochtene Trampelpfade, die einst zum Abtransport des Tees verwendet und heute zum Wandern ausgebaut wurden. Noch heute ist es ein beliebter Ort zum Entdecken sowie Genießen der alten Teekultur. Außerdem ist die Aussicht auf das Stadtzentrum atemberaubend. In Maokong wird noch heute Tee produziert, vor allem der geschätzte Tieguanyin Tee (铁观音tiěguānyīn). Viele Restaurants bieten dort sowohl guten Tee, als auch hervorragendes Essen an. Eine Kombination aus traditioneller Teekultur, Essen und Landschaft sind die Hauptgründe, warum die Gegend zu einem beliebten Touristenziel geworden ist.

Die Maokong-Seilbahn wurde am 4. Juli 2007 in Betrieb genommen und bietet eine schweißfreie sowie schöne Möglichkeit den Maokong Berg hochzukommen. Die Seilbahn liegt direkt neben Zoo von Taipeh (臺北市立動物園Táiběishìlìdòngwùyuán), der auch einen Besuch wert ist. Der Zoo, der manchmal auch als „Muzha Zoo“ bezeichnet wird, ist der berühmteste zoologische Garten Taiwans und ein Musterbeispiel in der Erhaltung von Tieren sowie der zoologischen Forschung und Bildung. Mit einer Gesamtfläche von 165 Hektar ist er einer der größten Zoos in Asien.

Essen und Trinken
Taiwans Küche wurde vor allem von seiner geographischen Lage und der Nähe zum Meer beeinflusst. Die taiwanesische Küche (臺灣菜Táiwāncài) ist dennoch sehr facettenreich und weist viele Einflüsse von der mittleren und südlichen Provinzen Chinas auf, ganz besonders aus der Provinz Fujian (Hokkien), die der Insel am nächsten liegt. Auch japanische Einflüsse finden sich in der Küche wieder. Schweinefleisch, Meeresfrüchte, Huhn, Reis und Soja sind sehr häufige Zutaten. Da die eigene Landwirtschaft nicht alle Einwohner ernähren kann, spielten schon sehr früh Meeresfrüchte eine Entscheidende Rolle in der Ernährung. Rindfleisch ist weit weniger verbreitet und einige Taiwanesen (besonders die älteren Generationen) verzichten immer noch darauf. Dies ist zum Teil auf buddhistische Lehren zurückzuführen, die eine traditionelle Zurückhaltung zur Schlachtung von kostbaren Rindern gebietet. Rinder waren in früheren Zeiten für die taiwanesische Landwirtschaft unabdingbar, so dass die Tiere zu wertvoll zum Schlachten waren. Eine emotionale Bindung sowie der Dank an die Tiere für ihre geleistete Arbeit auf dem Feld stehen in Verbindung mit dem Verzicht auf Rindfleisch. Doch aufgrund großer Einwanderungsströme im 20. Jahrhundert wurde das Gebot auf den Verzicht von Rindfleisch immer mehr durchwässert und die taiwanesische Version von einer Rindfleisch-Nudelsuppe ist jetzt sogar eines der beliebtesten Gerichte in Taiwan.

Tipps
Über das gesamte Stadtgebiet hinweg gibt es die so genannten „Nachtmärkte“. Hier kann man voll und ganz in die Kultur der Insel eintauchen, Souvenirs kaufen und die hervorragende taiwanesische Küche probieren.

Der Shilin Nachtmarkt (士林夜市Shìlínyèshì) ist wahrscheinlich der größte und definitiv der bekannteste Nachtmarkt Taiwans. Er veranschaulicht ein typisches Bild eines Nachtmarktes. Überall locken Leckereien, aber auch das eine oder andere Souvenir lassen sich hier ergattern. Einfach zugänglich von der Metrostation MRT Jiantan Station der „Roten Linie: R“. Die Speisen im Bereich der Markthalle tendieren dazu, etwas teurer zu sein. Deshalb empfiehlt es sich in den kleineren Straßen neben der Markthalle nach Essen zu schauen, denn dort gibt es schmackhaftes Essen zu einem guten Preis. Wenn man zum ersten Mal auf einem Nachtmarkt in Taiwan ist, ist der Shilin Nachtmarkt der beste Ort, um damit zu beginnen. Der Markt gibt einem eine Idee über das Aussehen von vielen typisch taiwanesischen Nachtmärkten.

Auch der Raohe Nachtmarkt (饒河夜市Ráohéyèshì) ist ein weiterer berühmter Nachtmarkt der Stadt. Der Markt ist an den Wochenenden oder Feiertagen sehr voll. Wenn man kann, dann sollte man einen Besuch unter der Woche einplanen. Am bequemsten erreicht man diesen Ort über die Metrostation TRA Songshan Station der „Grünen Linie: G“. Das Essen ist schmackhaft und mundet durch den herrschenden Trubel vor Ort umso besser. Keine Scheu vor noch so exotischen Gerichten, denn die Taiwanesen sind für ihren guten Geschmack bekannt.