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Einladungen zum Essen

Bei einer Einladung zum Essen gibt es einiges zu beachten

Sollten Sie von Chinesen zum Beispiel zum Essen eingeladen werden, dann lehnen Sie erstmal höflich ab. Erst wenn die Einladung 2-3 Mal ausgesprochen wird, gilt sie auch. Bringen Sie Ihre Gastgeber nicht in Verlegenheit und nehmen gleich beim ersten Mal eine Einladung an! Dies kann nur eine reine Höflichkeitsfloskel sein – Sie werden schon merken ob es ernst gemeint war. Nach der 3. Einladung sollten Sie aber zusagen – alles andere wäre auch hier unhöflich.

Die Begrüßung und das Geschenk für den Gastgeber
In einem chinesischen Privathaushalt gilt: Schuhe aus. Dies gilt sowohl für die Queen, also auch für Sie. Und zeigen Sie im Sitzen nicht mit den Füssen auf eine andere Person. Wenn Sie ein Geschenk mitbringen, dann lassen Sie ruhig das Preisschild dran – es ist auch heute noch in ländlicheren Gebieten teilweise üblich, so den Respekt auszudrücken. Übergeben Sie das Geschenk mit beiden Händen. Kaufen Sie keine Blumen – ein Früchtekorb, hübsch verpackt, bietet sich hier viel eher an. Apropos Verpackung: Achten Sie unbedingt auf die Farben: Rot bedeutet Glück, Pink und Gelb bedeuten glücklich sein und Wachstum. Lassen Sie alles Weisse, Graue oder Schwarze zuhause – ausser Sie befinden sich gerade auf einer Beerdigung. Gern gesehene Mitbringsel können auch ein schönes Feuerzeug, eine spezielle Briefmarke (ein grosses Hobby in China) oder auch ein T-Shirt sein. Merkwürdige Reaktionen werden Sie bei folgenden Geschenken beobachten können: Weisse und gelbe Blumen (nur für Beerdigungen), rote Tinte auf einer Karte oder einem Brief (bedeutet das Ende einer Beziehung) oder Uhren in jeglicher Form – Uhren können das Ende des Lebens bedeuten. Wundern Sie sich nicht wenn das Geschenk erstmal beiseite gestellt wird – man will ja nicht gierig erscheinen.

Das Essen und die Speisen
Sie haben also die Begrüssung hinter sich – Sie werden sich nun lange die Entschuldigungen der Gastgeber für die sehr einfachen Speisen anhören. Dies geschieht meist zu dem Zeitpunkt an dem Sie sich fragen, wie viele Teller und Platten der arme Tisch noch tragen muss bevor er unter der vielen Last zusammenbricht. Probieren Sie alles was Ihnen angeboten wird und ersparen Sie den Gastgebern die Scham über ein Essen, das anscheinend nicht schmeckt. Sollten Sie aber tatsächlich den leckeren Seestern nicht runterkriegen, dann lassen Sie es – eine Allergie gegen Meerestiere ist doch gar nicht so selten!

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